Bundespräsident Rau rügt Stolpe, Schönbohm
und Parteien
Mit dem Fahrrad 1900 km durch Deutschland, um
Wale zu schützen
Kommentar: Deutschland
muss vorerst seine Soldaten aus dem Nahen Osten abziehen
Hilfe zur Selbsthilfe: Bildung für Agnam
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Garbsen, den 20.6.2002, ws - Nach seiner Unterzeichnung des Zuwanderungsgesetzes
erläutert Bundespräsident Johannes Rau seine Entscheidung in
einer 20minütigen ausführlichen Erklärung. Außergewöhnlich
sind dabei die deutlichen Vorwürfe, die er gegen die Funktionäre
politischer Parteien erhebt, die sich nur noch mit dem Machtkampf der Parteien
selbst, nicht aber mit politischen Inhalten befassen.
Im folgenden der entsprechende Wortlaut aus der Erklärung:
Ich nehme diese Kritik und die Empörung ernst und ich habe Verständnis dafür. Deshalb bringe ich sie heute öffentlich zur Sprache. Auch ich bin der Auffassung, dass die Art und Weise, wie die Sitzung des Bundesrates am 22. März verlaufen ist, dem Ansehen von Staat und Politik Schaden zugefügt haben. Ich rüge das Verhalten des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und seines Stellvertreters. Ich rüge und ermahne aber auch alle übrigen, die zu diesem Ansehensverlust beigetragen haben. Ich neige nicht vorschnell zur 'Parteienschelte'. Ich habe oft gesagt, dass berechtigte Kritik an einzelnen Ereignissen oder an Fehlentwicklungen nicht dazu führen sollte, "das Parteiwesen" in Bausch und Bogen zu verurteilen. Die Parteien sollten sich weniger mit sich selber beschäftigen. Jenseits von Machterhalt oder Machtgewinnung müssen sie offen sein für die Probleme, die die Menschen tatsächlich bewegen. Die Parteien sollten sich neu und verstärkt darum bemühen, dass sie ihre Verwurzelung in der Gesellschaft nicht verlieren. Der politische Streit zwischen den Parteien darf sein und muss sein. Der Streit darf aber nicht in einer Art und Weise inszeniert werden, wie das am 22. März im Bundesrat geschehen ist." Der Text wurde der site des Bundespräsidenten entnommen: www.Bundespraesident.de. Dort finden Sie auch die vollständige Erklärung im Wortlaut. Direkt-Link hier. |
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Garbsen, 13.6.02 - Bei der Redaktion des LeineBlick ist heute
folgrnde eMail eingegangen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
... (Bodensee) ... Ingolstadt. Danach fährt Andreas Morlok alleine weiter. Das Infomobil ist wieder für Sie da von Neustadt am Rübenberge bis nach Flensburg ab dem 02. Juli 2002 an folgenden Treffpunkten: Dienstag, den 2. Juli 2002:
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Garbsen, den 21.4.2002 - Immer noch werden von Norwegen (und Japan)
Wale getötet. Dies verhindern zu helfen hat sich der Radolfzeller
Andreas
Morlok zur Aufgabe gemacht. Seine geplante Protest- 'Walfahrt' durch
Deutschland soll zwei Dinge erreichen:
Herr Morlok will erstens möglichst viele Protest- Unterschriften sammeln und diese der Norwegischen Regierung übergeben und zweitens möglichst viele Menschen davon überzeugen, in Norwegen eine Wal-Safari mitzumachen. Vom einem Reiseboykott, wie ihn manche Umwelt- Organisationen propagieren, oder dem Boykott Norwegischer Produkte, wie ihn manche Handelsketten praktizieren, hält Morlok gar nichts: "Ich bin davon überzeugt, dass dies ein Weg in die falsche Richtung ist. Norwegen ist ein reiches Land und kann diese Eingriffe gut wegstecken. Warum boykottiert man nicht das norwegische Gas oder Öl? Schnell wird klar, dass man Norwegen als Partner braucht. Man kann nicht mit Gewaltmitteln auf dieses Land einprügeln. Warum dreht man die Sache nicht ganz einfach um? Machen wir den Menschen dort doch klar, dass sie ein wunderschönes Reiseziel, mit den dort beheimateten Walen, besitzen. Machen wir Ihnen "bewusst", dass wir diese doch seltenen Tiere einmal sehen wollen. Keine toten sondern lebende Tiere! Wir wollen diese riesigen und faszinierenden Pottwale beobachten und sehen, wie sie sich durchs Wasser wälzen, mit ihren Flucken gegen die Wellen schlagen oder mit ihren Lungen Wasserfontänen in die Luft schleudern", schreibt er auf seiner Homepage www.walfahrt.de. Andreas Morlok verfolgt seine Idee mit Nachdruck. Als Vorbereitung auf seine Fahrt hat er eigens einen Werbeanhänger gebaut, trainiert nun für die große Fahrt und sammelt Erfahrungen. Die Protest-Walfahrt mit dem Fahrrad wird am 16. Juni 2002 in Radolfzell am Bodensee beginnen und soll am 07. Juli 2002 in Flensburg enden. Am Sonntag, den 30. Juni, wird Andreas Morlok aus Richtung Westen (Minden) kommend am Mittellandkanal entlang fahren und in Mardorf - voraussichtlich auf dem Campingplatz - übernachten. Am darauf folgenden Montag ist ein Ruhetag geplant. Am Dienstag, den 2. Juli geht es dann weiter über Neustadt, Garbsen, Hannover und Celle nach Hermannsburg und schließlich Wietzendorf... Alle sind eingeladen, Andreas Morlok, auf seiner Radtour für ein paar Kilometer, eine ganze Etappe oder die gesamte Strecke zu begleiten. Gefahren wird bei jedem Wetter, übernachtet vorzugsweise auf Campingplätzen. Wer sich in irgend einer Art und Weise an der Kampagne beteiligen möchte, findet alle notwendigen Informationen und Materialien auf der Homepage von Andreas Morlok: Die Stationen der Fahrradtour finden Sie - zusammen mit einer Karte - hier. Der LeineBlick wünscht dem Unternehmen
viel Glück und bittet auch alle Garbsener Naturschutz- Sport-, Heimat-
und sonstige Vereine, sowie Privatpersonen darum, über eine Teilnahme
- und sei es nur für ein paar Kilometer - nachzudenken - oder drucken
Sie sich eine Unterschriften- Liste aus und unterschreiben Sie zusammen
mit Ihren Freunden, Nachbarn ....
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Garbsen, den 7.4.2002 - Europa verliert im nahen Osten jeglichen
Einfluss und setzt zunehmend auch noch seine Glaubwürdigkeit aufs
Spiel. Europa hat nach dem 11. September im Zuge einer 'uneingeschränkten'
Solidarität überall hin kleinere Truppenverbände entsandt,
die im Kampf gegen den Terror de fakto letztlich unter US- Kommando stehen.
Das Konzept Amerikas aber verschwimmt zusehends: Durch die Vorgänge in Israel und insbesondere die Persönlichkeit Sharons wird Amerikas Handeln unglaubwürdig. Bush scheint dies in Kauf zu nehmen. Europa darf da aber nicht mitmachen. Alle Europäischen Truppen, die nicht in Afghanistan stationiert sind, sollten vorerst abgezogen werden. "Uneingeschränkte Solidarität" nach dem 11. September schien moralisch geboten und war emotional naheliegend, denn eine Solidarität unter den Ländern dieser Erde muss es geben. Das Wesen einer solchen Solidarität aber muss die Vernunft sein. "Vernunft" in diesem Internationalen Verständnis hat etwas mit Recht zu tun und zwar in dem Sinne, dass ein Land erkennt, dass es mit Recht nur das von anderen Staaten fordern kann, was es gewillt ist, auch allen anderen Ländern zuzugestehen. (Da Recht wesentlich durch allgemeine Gültigkeit zustande kommt, verliert ein Staat, der dieser Grundforderung selbst zuwider handelt, zwar nicht sein (Existenz-) Recht selbst, aber er verliert die Legitimation, seine Rechte einzufordern.) Im Nahen Osten ging es seit über einem halben Jahrhundert um das
Existenzrecht Israels, das de fakto seit mehr als einem Jahrzehnt nicht
mehr in Frage steht. In den letzten Jahren ging es um das Existenzrecht
eines Staates der Palästinenser und - um ein geregeltes Zusammenleben
beider miteinander.
Die Clinton-Regierung hat diesem Eindruck entgegen gearbeitet und sich
um eine Lösung des Nahost-Konflikts bemüht. In den ersten Wochen
nach dem 11. September sah es - für viele Europäer überraschender
Weise - so aus, als sei der jetzige Präsident der USA, George W. Busch,
doch in der Lage, diesen diplomatischen Kurs zumindest in Ansätzen
weiter zu führen. Die Fakten allerdings lehren etwas anderes: Mit
offensichtlicher Billigung Amerikas haben inzwischen Israelische Truppen
das West Jordan Land besetzt und jagen angeblich Palästinensische
Terroristen. Das konkrete Vorgehen Israels aber und insbesondere das in
jeder Hinsicht provozierende Verhalten seines zwielichtigen Ministerpräsidenten
Ariel Sharon reißen neue Wunden auf bringen mittlerweile nicht mehr
nur die arabische Bevölkerung gegen Israel (und in der Folge auch
gegen Amerika) auf. Der 'Staatsmann' Bush, der sich in den letzten Stunden
offensichtlich in mysteriös- markigen aber folgelosen Pressekonferenzen
("Genug ist genug!") gefällt, will oder kann offensichtlich den 'Flegel'
Sharon nicht an die Kandare nehmen. Die Sache ist ernster, als sie scheint:
Sharon, der zumindest die moralische Verantwortung für das Massaker
in den Palästinenserlagern von Sabra und Shatila 1982
während des Libanon-Krieges trug, ist nicht zuzutrauen, dass der im
West Jordan Land bei der Jagt auf Terroristen sorgfältiger vorgeht.
Menschrechtsverletzungen und die Verletzung internationaler Abkommen können
schon jetzt nicht mehr ausgeschlossen werden, bzw sind schon jetzt nachweisbar.
Präsident Bush seinerseits schließt einen Angriff auf den Irak auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus. Taktisch ist ein solches Statement zum jetzigen Zeitpunkt zwar nachvollziehbar (Saddam Hussein soll wohl nur nicht glauben, im Windschatten der Ereignisse in Palästina, ein eigens Süppchen kochen zu können), diplomatisch ist das aber weiteres Öl dicht am Brandherd im Nahen Osten. Und Europa? - Sharon behandelt die hohen Gesandten wie kleine Schulbuben: Nehmt euern Arafat doch im Hubschrauber mit! - Und die Buben lassen sich das gefallen. So kann es nicht weiter gehen. Offensichtlich wird im Nahen Osten augenblicklich nur noch eine Sprache gesprochen und verstanden, nämlich die der Fakten. Daraus muss Europa seine Schlüsse ziehen. Fakten müssen nicht militärischer Art sein. Im Gegenteil: Europa sollte sofort wirtschaftlichen Sanktionen Israel gegenüber - insbesondere was Waffenlieferungen angeht - beschließen. Auch nach Palästina dürfen keine Waffen geliefert werden. Gleichzeitig ist die 'uneingeschränkte' Solidarität gegenüber
Amerika einzuschränken. Alle Truppen aus dem nahen und mittleren Osten
müssen abgezogen werden - mit Ausnahme der Kabuler ISAF- Verbände,
die dort evtl. sogar verstärkt gebraucht werden und willkommen sind.
Und wenn Europa sich nicht einig wird? - Dann müssen Deutschland - und möglichst auch Frankreich - eben voran gehen: Die deutschen Spürpanzer an den Grenzen des Iraks, z.B., haben dann eben bis auf Weiteres dort nichts mehr zu suchen. |
Garbsen, den 2.4.2002 pb/ws - "Nur durch Hilfe
zur Selbsthilfe kann nachhaltige Unterstützung im Rahmen
der Entwicklungshilfe im Senegal geleistet werden", so Peter Bartel, der
Geschäftsführer des Vereins Wasser für
Agnam e.V. "Nach dem in 2001 abgeschlossenen Projekt Viehgatter
steht nun für 2002 die Bildung für Agnam
im Vordergrund."
Hierbei wird die Garbsener Bevölkerung dringend um finanzielle Unterstützung gebeten:
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Bildung für Agnam ... ... lautet das diesjährige Motto, unter dem der Verein gemeinsam
mit den französischen Freunden in Hérouville St Clair in diesem
Jahr Hilfe zur Selbsthilfe leisten wird. In einem ersten Schritt unterstützt
der Verein die nachhaltige Versorgung der 1540 Schülerinnen und Schüler
der Schuljahre 1 bis 9 mit Lehr- und Lernmitteln.
Mit diesem neuen Projekt setzen Bürgermeister Galler und alle
Vereinsmitglieder auf die Großzügigkeit der Garbsener Bürger
und Bürgerinnen und bitten um Spenden auf das angegebene Konto des
Vereins.
Informationen: Der Verein hat auf verschiedene Altergruppen abgestimmte Diavorträge zusammengestellt, die von Vereinsmitgliedern in Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden und anderen Organisationen vorgestellt werden können. Auch eine Fotoausstellung kann angefordert werden. (Kontakt über Wolfgang Galler 05131-707 594 oder per eMail an Peter Bartel, Tel. 05131-8535). Vorstandswahlen: Auf der Jahreshauptversammlung wurden Bürgermeister Wolfgang Galler und die stellvertretenden Vorsitzenden Erika Böker und Klaus Osterwald wiedergewählt. Die Geschäfte führt weiterhin Peter Bartel. Der in seinem Amt bestätigte Schatzmeister Peter Kolodziejczak konnte mitteilen, dass die Gemeinnützigkeit des Vereins für zwei weitere Jahre anerkannt wurde, so dass er weiterhin berechtigt ist, Spenden- Bescheinigungen auszustellen. Als Beisitzer werden Barbara Holtzmeyer, Karin Bartel- Tretow, Ingrid Hofer- Sprüssel, Dr. Günter Wegler, Karl-Otto Eckartsberg und Reinhard Körber die Arbeit des Vereines unterstützen. |
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